Wenn das Abenteuer ruft
Pioniere im Wintertourismus
Die beiden Tourismus Destinationen Davos Klosters und Engadin St. Moritz feiern in diesem Winter „150 Jahre Wintertourismus“. In diesem Rahmen findet vom 27. bis 29. März 2015 die erste Auflage des Ski-Patrouillenlaufs von Davos nach St. Moritz statt. Die Vorbereitungen für den Abschlussevent der Jubiläumsaktivitäten laufen auf Hochtouren.
Beim Ski-Patrouillenlauf Davos – St. Moritz werden geübte Skitourengänger sowie Sportler aus dem Ausdauerbereich angesprochen. Der Zieleinlauf in St. Moritz bildet gleichzeitig den Abschluss der Feierlichkeiten des 150 jährigen Jubiläums des Wintertourismus in Davos und St. Moritz. Ein gemeinsames Abenteuer mit Gleichgesinnten auf der anspruchsvollen Strecke unter die Füsse zu nehmen, das ist es was zählt. Das Interesse an der Erstaustragung ist gross und wird dementsprechend in der immer stärker werdenden Skitouren-Szene beobachtet. Die Popularität des Sports in der Deutschschweiz war jedoch nicht immer gleich gross und ist in den letzten Jahren stetig gewachsen.
Erst olympisch, dann (fast) vergessen
Skipatrouillenläufe sind eine junge aufstrebende Sportart. Die Wettkämpfe in ihrer heutigen Form gehen zurück in die Anfänge des 20. Jahrhunderts. Damals bildeten Militärpatrouillenläufe, neben einzelnen zivilen Skitourenläufen, das Fundament dieses Sports. Vor dem zweiten Weltkrieg waren die Rennen durch das Militär geprägt. Nach dem Krieg nahmen immer weniger Läufer teil, sodass die olympische Sportart nach den Spielen 1948 in St. Moritz allmählich in Vergessenheit geraten ist. Erst in den 1980er Jahren lebten die Rennen auf Tourenski im gesamten Alpenraum wieder auf – allerdings fern von ihrem militärischen Hintergrund. Einzig die „Patrouille des Glaciers“ erinnert noch an den militärischen Ursprung. In der Gegenwart hat im Kanton Graubünden der Skitourensport im Bereich des Leistungssports erst im letzten Jahrzehnt wieder Einzug gehalten, erfreut sich aber ausgesprochener Beliebtheit.
Der nächste Meilenstein
Die jahrelangen Bemühungen des Schweizerischen Alpen Clubs (SAC), den Skitourenrennsport wieder olympisch werden zu lassen, tragen Früchte. Im Frühjahr 2014 anerkannte das Internationale Olympische Komitee (IOC) Skitourenrennen als olympische Sportart. Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zurück zur olympischen Disziplin. Aktuell laufen die Diskussionen, ob an den nächsten Olympischen Winterspielen, im südkoreanischen Pyeongchang 2018, Skitourenrennen als DemoShow-Wettkampf durchgeführt werden können.
Von Davos nach St. Moritz
Die teilnehmenden 3er-Patrouillen starten am frühen Samstag-Morgen in Davos und laufen am ersten Tag via Jatzhütte – Sertig Dörfli – Sertigpass – Kesch-Hütte SAC – Porta d’Es-cha bis nach Zuoz. Dort wird die Kameradschaft gepflegt und übernachtet. Am Sonntag starten die Teilnehmenden, darunter auch einige Frauen, in Samedan. Via Trais Fluors, Fuorcla Grischa und Piz Nair wird das Ziel in St. Moritz erreicht. Bis heute haben sich bereits rund 30 Ski-Patrouillen aus der Schweiz, Italien und Österreich angemeldet.
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