Sauerland setzt auf freiwillige Loipenabgabe
Skilangläufer im Sauerland sollen künftig zum Erhalt des Loipenangebots finanziell beitragen. Bislang ist die Nutzung des rund 500 Kilometer langen Loipennetzes in der Nordicsport-Arena Sauerland kostenlos. Die Verantwortlichen hoffen jedoch, dass sie möglichst viele Langläufer von einer freiwilligen Abgabe überzeugen können.
Die Vereine und Kommunen könnten die enorm hohen Kosten für den Erhalt der Loipen auf Dauer nicht allein stemmen, erklärte die Wintersport-Arena. Allein eine Pistenwalze mittlerer Klasse koste weit über 100.000 Euro. Hinzu kämen pro Tour rund 100 Euro etwa für Versicherungen und Kraftstoff. Ein neues Refinanzierungskonzept auf freiwilliger Basis soll daher nun helfen, die Finanzierung zu sichern und damit auch die Qualität des Streckennetzes zu erhalten.
Den Plänen zufolge haben Langläufer ab der neuen Wintersaison die Wahl zwischen einem Tagesticket für vier Euro, einem Wochenticket für 15 Euro und einer Saisonkarte für 30 Euro. Kinder und Jugendliche bis 15 Jahre sollen auch weiterhin jederzeit kostenlos fahren. "Unsere Loipengebiete benötigen diese Unterstützung dringend", erklärte der Vorsitzende der Wintersport-Arena, Michael Beckmann. Einen verpflichtenden Eintritt an allen Loipeneingängen wollen die Verantwortlichen jedoch trotzdem vermeiden.
Die Tickets sind im Projektbüro der Wintersport-Arena Sauerland in Winterberg, in den Tourist-Informationen in Winterberg, Schmallenberg, Brilon und Bad Berleburg sowie in vielen Verkehrsvereinen und an den Loipen gelegenen Skihütten erhältlich. In einigen Wochen sollen zudem Verkaufsstellen in Hotels hinzukommen. Unter www.nordicsport-arena.de ist außerdem ein Onlineshop für den Ticketverkauf in Arbeit. Hier soll es dann auch eine Übersicht über alle Verkaufsstellen geben.
Die Wintersport-Arena Sauerland ist ein Zusammenschluss der Skigebiete in den Kreisen Hochsauerland und Olpe sowie in der Region Siegerland-Wittgenstein und der Gemeinde Willingen. Seit 2001 hat sich die Region zur bedeutendsten Wintersportregion nördlich der Alpen entwickelt. Möglich gemacht haben dies Investitionen in Höhe von rund 85 Millionen Euro, die in den Ausbau der Infrastruktur und zur Erhöhung der Schneesicherheit eingesetzt wurden. Durch den Einsatz zahlreicher Beschneiungsanlagen ist inzwischen Wintersport von Dezember bis März möglich.
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