Novum im Wintersport - Skigebiete Erzgebirge und Schwarzwald rücken zusammen

Saisonkarteninhaber sausen kostenfrei fremde Pisten hinab
Das Erzgebirge schenkt seinen Saisonkarteninhabern eine Woche Pistenvergnügen im Schwarzwald – und umgekehrt. So profitieren Urlauber und Freizeitsportler von der deutschlandweit einmaligen Vernetzung dieser zwei führenden Wintersportzentren.
Zum ersten Mal verbinden sich Wintersportregionen aus unterschiedlichen Bundesländern, die mehrere hundert Kilometer voneinander entfernt liegen. Durch die länderübergreifende Kooperation vom Schwarzwald und dem Erzgebirge sollen die Interessen der Mittelgebirge im Bereich Wintersport gestärkt werden und ein engerer Erfahrungsaustausch stattfinden.
Auch Saisonkarteninhaber haben etwas von dieser einzigartigen Zusammenarbeit: Sie können das jeweilige andere Skigebiet bis zu eine Woche lang kostenlos testen und dort alle Hänge und Pisten befahren. Auf Vorlage der Saisonkarte eines Gebietes erhalten sie ein kostenfreies Tagesticket – und das an bis zu 7 Tagen in einer Saison. Für Saisonkarteninhaber aus dem Erzgebirge bedeutet das: knapp 100 Pistenkilometer im Schwarzwald ohne Zuzahlung.
Wintersport-Tradition im Schwarzwald und im Erzgebirge
Wintersport scheint untrennbar mit den Alpen verbunden, doch die Wurzeln des Ski Alpin liegen im Mittelgebirge. Bereits 1891 begann im Schwarzwald das Skilaufen in Mitteleuropa, Jahre bevor die Menschen den Wintersport in den Alpen als Tourismusfaktor erkannten. Der Schwarzwald mit der Feldbergregion und das Erzgebirge mit Oberwiesenthal haben sich insbesondere in den letzten Jahren als Wintersportzentren äußerst positiv entwickelt – und vernetzen sich nun, um ihre Kompetenzen in diesem Bereich gemeinsam auszubauen.
Oberwiesenthal dient als Zweigstelle des Olympiastützpunktes Dresden/Chemnitz und bietet Trainingsanlagen wie einen Schanzenkomplex, ein Skistadion und alpine Trainingshänge. Außerdem befinden sich dort ein Sportinternat sowie ein Biathlonstand mit Flutlicht.
Der Schwarzwald bietet auf dem Feldberg eine Weltcupstrecke und hat 2016 zum ersten Mal einen Snowboard-Cross Weltcup ausgetragen. Des Weiteren gibt es in der Region eine Biathlonanlage mit Flutlicht am Notschrei und mehrere Schanzenanlagen beim Olympiastützpunkt in Hinterzarten, Neustadt und Schonach. In Furtwangen befindet sich zudem ein Sportinternat.
„Wintersport-Helden“ aus den Mittelgebirgen
Im Schwarzwald und im Erzgebirge sind die Freizeit- und Hobby-Skifahrer auf den Spuren der ganz Großen unterwegs. Den Stellenwert der „Wintersport-Helden“ aus den Mittelgebirgen untermauern Sportler wie Georg Thoma aus Hinterzarten – 1960 Olympiasieger in der nordischen Kombination – oder Ulrich Wehling aus Oberwiesenthal – 1972 Olympiasieger in der nordischen Kombination. Beide sind aus der Skigeschichte nicht wegzudenken.
Und auch heute kommen Wintersportler von Weltklasseformat häufig aus Mittelgebirgen. Vorzeigebeispiele sind die „Goldjungs“ Fabian Rießle aus Breitnau im Schwarzwald und Eric Frenzel aus Oberwiesenthal, die 2015 bei der Weltmeisterschaft in Falun in der nordischen Kombination zusammen mit Tino Edelmann und Johannes Rydzek im Teamwettbewerb Gold für Deutschland holten – erstmalig nach 28 Jahren. Durch die Vernetzung des Schwarzwalds mit dem Erzgebirge bieten die Regionen den „Wintersport-Helden“ von morgen schon heute optimale Bedingungen.
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