Niederländische Wintertraditionen für Sie zusammengestellt (Teil 3/3)

17.12.2020
Quiet Beach The Hague Marketing Bureau
Quiet Beach / Foto: © The Hague Marketing Bureau

Welche Wintertraditionen sind typisch niederländisch und werden in der nun beginnenden kalten Jahreszeit im Nachbarland zelebriert? Das Niederländische Büro für Tourismus & Convention möchte Ihnen in einer Mini-Serie nun jede Woche eine dieser wunderschönen wintertradities vorstellen. Und auch wenn wir diese Traditionen aufgrund der aktuellen Corona-Lage zurzeit nur aus der Ferne genießen können, so sollen sie uns Lust auf bessere Zeiten im Jahr 2021 machen. Heute geht es um eine Neujahrstradition – die besonders an den Küsten des Landes ausgiebig zelebriert wird.

Bitte informieren Sie sich vor einer Reise in die Niederlande über die aktuellen Corona-Maßnahmen, die Sie der Website entnehmen können: www.holland.com/corona.

Der niederländische Nieuwjaarsduik - nichts für Frostbeulen

Sich an Neujahr in eiskalte Fluten zu werfen, ist nichts für Zartbesaitete oder Frostbeulen - in den Niederlanden ist das allerdings eine feste Wintertradition. Zehntausende nehmen jedes Jahr am traditionellen Nieuwjaarsduik, dem Neujahrsschwimmen, teil. Überall in den Niederlanden versammeln sich Hartgesottene, um am Neujahrstag meist gegen Mittag bei Wassertemperaturen von etwa vier Grad in die Nordsee einzutauchen. Am Strand von Scheveningen in Den Haag etwa kommen jedes Jahr bis zu 10.000 Teilnehmer zusammen.

Eine mindestens ebenso große Menschenmenge sieht sich das Spektakel lieber aus sicherer Entfernung vom Ufer aus an und genießt dabei warme chocomel (heißen Kakao) oder erwtensoep (Erbsensuppe). In Scheveningen wird der Nieuwjaarsduik seit 1965 ausgeführt. Der älteste Nieuwjaarsduik der Niederlande wird jedoch in Zandvoort organisiert und fand dort schon 1960 zum ersten Mal statt.

<span class="news-image-bildtext">Quiet Beach</span> / <span class="news-image-fotograf">Foto: &copy; The Hague Marketing Bureau</span>
Quiet Beach / Foto: © The Hague Marketing Bureau

2021 kann das Neujahrsschwimmen aufgrund der Corona-Pandemie an keinem der knapp 230 Austragungsorte in den Niederlanden stattfinden. Allerdings haben sich die Veranstalter vielerorts etwas anderes ausgedacht. Auf der Website des Den Haager Veranstalters etwa können Interessierte eine Konservendose bestellen, die mit echtem Nordseewasser gefüllt ist. Am 1. Januar 2021 können sie sich dann einfach in die eigene Badewanne stellen und das Wasser über sich auskippen. Für jede bestellte Dose spendieren die Veranstalter zudem einer niederländischen Tafel-Einrichtung zwei Dosen Erbsensuppe. Diese Aktion erfreut sich so großer Beliebtheit, dass die Meerwasserdosen bereits fast alle vergeben sind.

Wer zu spät dran ist, dem wird trotzdem geholfen, und zwar mit einer Do-it-yourself-Anleitung für den Thuisduik zu Hause. Alles, was man dazu braucht, ist ein leeres Fass, einen Balkon oder Garten, etwas Meersalz zum Auflösen, kaltes Wasser, Eiswürfel - und eine Uhr, damit man weiß, wann es am 1. Januar 12 Uhr geschlagen hat.

Ein Weihnachtsgruß aus den niederländischen Hansestädten

In diesen schwierigen und unsicheren Zeiten, in denen wir alle nicht reisen können und dürfen, haben die niederländischen Hansestädte sich etwas besonderes einfallen lassen und senden einen herzlichen Weihnachtsgruß.

Vorhersagen für das nächste Jahr zu machen, ist aufgrund der aktuellen Corona-Situation sehr schwierig. Mit diesem kurzen Film möchten die Hansestädte einen kleinen Beitrag dazu leisten, die Zeit bis zum Wiedersehen zu überbrücken:

Dieses Video wurde ermöglicht mit Unterstützung der Provinzen Gelderland & Overijssel, des NBTC und der niederländischen Hansestädte.

Quelle: Niederländisches Büro für Tourismus & Convention (NBTC)