Lichterglanz am Meer in Carolinensiel-Harlesiel
Kleine Auszeit inmitten des vorweihnachtlichen Trubels
Ein böiger Wind treibt die Wolken über den Deich. Obwohl es an manchen Tagen kaum richtig hell zu werden scheint, bummeln Pärchen, Familien und ganze Gruppen vom Museumshafen in Carolinensiel über die "Harle-Promenade" bis in den Außenhafen Harlesiel und lassen sich die steife Brise um die Nase wehen. Das Nordseebad mit seinen drei Häfen ist gerade in der Weihnachtszeit eine Reise wert: Carolinensiel-Harlesiel erstrahlt vom 1. Advent 2016 bis ins neue Jahr hinein in hellem Lichterglanz.
Wo der Weihnachtsbaum schwimmt und der Nikolaus im Hafen anlegt
Ganz dem Meer verbunden, schmücken die Carolinensieler ihren Weihnachtsbaum auf dem Wasser - mitten im Museumshafen. Und pünktlich zum Wintermarkt am ersten Adventssamstag werden die Lichter des schwimmenden Weihnachtsbaums zum ersten Mal entzündet. Dann können es die kleinen Gäste kaum erwarten, bis der Nikolaus am Nachmittag endlich mit seinem Schiff, dem Raddampfer Concordia II, anlegt, um sie mit kleinen Geschenken zu überraschen. Das weihnachtliche Ambiente, die gesunde Nordseeluft und die typisch ostfriesische Küche - mit frischem Fisch, Deichlamm, deftigem Grünkohl oder Snirtje-Braten - sind wie geschaffen für eine Auszeit inmitten des vorweihnachtlichen Trubels. Attraktive Arrangements für die Winter- und Weihnachtszeit gibt es unter www.carolinensiel.de.
Friesisches Verwöhnprogramm
Carolinensiel-Harlesiel steht für Erholung und Entspannung auf ostfriesische Art - gerade in der kalten Jahreszeit. Ob ein Bad in der berühmten Stutenmilch, Relaxen in der Sauna, Hot-Stone- und Kräuterstempel-Massage oder Nordseeschlickpackung - in der Cliner Quelle findet jeder das passende Verwöhnprogramm. Am Nachmittag ist dann "Teetied" angesagt, eine Zeremonie mit echtem Ostfriesentee, Kluntje und einer "Wolke" Sahne. Oder man lässt sich in den urigen Cafés und Hafenkneipen mit Eiergrog, Punsch, Feuerzangen-Bowle oder einem brennenden Friesengeist verwöhnen - das wärmt wieder ordentlich auf nach einem langen Spaziergang durch die kalte, klare Nordseeluft.
Dem Meer abgerungen
Wo heute Carolinensiel liegt, toste noch vor einigen hundert Jahren die Nordsee. Um 1500 begann man mit der systematischen Landgewinnung durch Eindeichung. Zug um Zug wurde dem Meer neues, fruchtbares Marschland abgerungen. Mit dem Bau des neuen Deichs, des Schöpfwerks und des Hafens in Harlesiel wurde 1953 der Grundstein für die Entwicklung zum Nordseebad gelegt. 1980 wurde das Haus des Gastes an der Kurpromenade fertig gestellt, drei Jahre später erfolgte die staatliche Anerkennung als Nordseebad. Mehr Informationen gibt es unter www.carolinensiel.de.
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