Georgiens Kultur und Traditionen im Winter 2025 entdecken

06.10.2025
Churchkhela ist eine traditionelle georgische Süßigkeit aus Nüssen (in der Regel Walnüsse oder Haselnüsse), die auf einen Faden gefädelt und wiederholt in eingedickten, süßsauren Traubensaft getaucht werden.  goosyphoto auf Pixabay
Churchkhela ist eine traditionelle georgische Süßigkeit aus Nüssen (in der Regel Walnüsse oder Haselnüsse), die auf einen Faden gefädelt und wiederholt in eingedickten, süßsauren Traubensaft getaucht werden. / Foto: © goosyphoto auf Pixabay

Wenn in Georgien der Winter Einzug hält, verwandelt sich das Land in ein lebendiges Kaleidoskop aus Tradition, Kulinarik und herzlicher Gastfreundschaft. Abseits der bekannten Touristenpfade können Reisende authentische Bräuche, festliche Feierlichkeiten und eine Atmosphäre erleben, die die Seele wärmt.

Festliche Höhepunkte im Winter

In Georgien beginnt die festliche Saison bereits im Dezember und erreicht ihren Höhepunkt mit dem orthodoxen Weihnachten am 7. Januar. An diesem Tag zieht die farbenprächtige „Alilo“-Prozession durch die Straßen von Tiflis, bei der Gläubige in festlicher Kleidung Lieder singen und Geschenke an Bedürftige verteilen. Dieser Brauch, der tief in der georgischen Tradition verwurzelt ist, symbolisiert Gemeinschaft und Nächstenliebe.

Ein weiteres einzigartiges Ereignis ist das „Alte Neujahr“ am 14. Januar. Obwohl es nicht offiziell gefeiert wird, ist es in vielen Haushalten ein Anlass für festliche Zusammenkünfte, bei denen traditionelle Gerichte serviert werden. In der Luft liegt der Duft von Gozinaki, einer Spezialität aus Honig und Walnüssen, sowie von Churchkhela, einer traditionellen Süßigkeit, bei der Nüsse auf einer Schnur aufgefädelt und von eingedicktem Traubensaft ummantelt sind. Sie symbolisieren Wohlstand und Glück für das kommende Jahr.

Kulinarische Genüsse und herzliche Gastfreundschaft

Die georgische Küche spielt im Winter eine zentrale Rolle. Beliebte warme Eintöpfe sind Chashushuli (Rindfleisch in Tomatensauce) und Satsivi (Geflügel in Walnusssoße). Diese Speisen werden oft in geselliger Runde genossen, begleitet von georgischem Wein und traditionellen polyphonen Gesängen, die die festliche Stimmung unterstreichen.

In den ländlichen Regionen Georgiens öffnen die Dorfgemeinschaften ihre Türen für Besucher. Bei diesen Winterfesten können Reisende echte georgische Gastfreundschaft erleben: Sie werden eingeladen, an traditionellen Tänzen teilzunehmen, sich Geschichten am Kamin anzuhören und mit den Einheimischen zu feiern.

Ein Wintererlebnis für alle Sinne

Die verschneiten Gipfel des Kaukasus, die majestätischen Kirchen mit ihren jahrhundertealten Fresken und die festlich erleuchteten Straßen von Tiflis bilden eine eindrucksvolle Kulisse für die kulturellen Wintertraditionen Georgiens. Winterreisen hier sind weit mehr als klassische Besichtigungstouren. Sie laden dazu ein, in ein Land einzutauchen, das seine lebendigen Bräuche mit Stolz bewahrt, seine Gäste mit kulinarischen Köstlichkeiten verwöhnt und unvergessliche Begegnungen mit herzlichen Menschen ermöglicht.

Ob ein Lichterumzug, eine Tasse heißer georgischer Wein am Kamin oder ein spontaner Tanz auf einem Dorfplatz – jeder Moment vermittelt die einzigartige Mischung aus Geschichte, Kultur und Wärme, die Georgien im Winter so besonders macht.

 

Quelle: Georgian National Tourism Administration c/o AVIAREPS Tourism GmbH
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