Frau Holles Handwerk ist heute hohe Kunst

23.11.2016
Für den perfekten Schwung auf den Pisten braucht man Männer wie Hansjörg Kogler. Gemeinsam mit seinen Kollegen kümmert sich der Tiroler darum, dass die Skigebiete in den Kitzbüheler Alpen mit ihren vier Ferienregionen Brixental, St. Johann in Tirol, Hohe Salve und PillerseeTal heute zu den schneesichersten der Welt gehören. HJ Kogler Kitzbüheler Alpen Marketing
Für den perfekten Schwung auf den Pisten braucht man Männer wie Hansjörg Kogler. Gemeinsam mit seinen Kollegen kümmert sich der Tiroler darum, dass die Skigebiete in den Kitzbüheler Alpen mit ihren vier Ferienregionen Brixental, St. Johann in Tirol, Hohe Salve und PillerseeTal heute zu den schneesichersten der Welt gehören. / Foto: © HJ Kogler / Kitzbüheler Alpen Marketing

Warum die Kitzbüheler Alpen zu den schneesichersten Skigebieten der Welt zählen

Ein Vorurteil stellt Hansjörg Kogler sofort klar: „Wir verbrauchen kein Wasser!“ Denn wenn der Schnee, den man mittels Wasser und Luft hergestellt hat, wieder schmelze, werde das nasse Element der Natur zurückgegeben. „Es bleibt alles im natürlichen Kreislauf“, sagt der Mann, der sich gemeinsam mit seinen Kollegen darum kümmert, dass die Skigebiete in den Kitzbüheler Alpen mit ihren vier Ferienregionen Brixental, St. Johann in Tirol, Hohe Salve und PillerseeTal heute zu den schneesichersten der Welt gehören. Den 59-jährigen Tiroler als „Schneemann“ zu bezeichnen, trifft es nicht ganz – Schneemanager passt besser. Frau Holles Handwerk ist heute eine hohe Kunst, die viel Erfahrung erfordert. Wer diese wie Kogler und seine Kollegen beherrscht, kann seinen Gästen aus aller Welt bereits vor Weihnachten den Traum vom weißen Glück ermöglichen.

In die hohe Kunst des Schneemachens sind die Schneimeister der Kitzbüheler Alpen bereits Anfang der 90er Jahre eingestiegen. Zu Beginn jeder Skisaison gilt es, den Aufbau der Schneedecke genau zu beachten. Mit Frau Holle arbeiten die irdischen Schneemänner da Hand in Hand: Dank einer geographischen Sonderstellung befinden sich die Kitzbüheler Alpen häufig in einer sogenannten Nordstaulage. Wenn kalte Luft vom Polarkreis Richtung Alpen zieht, dann ist hier mit Schneefall zu rechnen. „Wenn dann der Boden friert, ist es hervorragend“, erklärt der gelernte Maschinenbauer. Frau Holles erste Lieferung werde dann mit Schnee der Marke Eigenbau angereichert, was zu einer widerstandsfähigen Schneedecke führt.

Es sind zahlreiche Details, die von den Schnee-Experten in den Skigebieten der Kitzbüheler Alpen genau beachtet werden müssen. Passt der Schneeaufbau? Erhält die Vegetation unter der Schneedecke genügend Sauerstoff? Und die Gretchenfrage: „Wieviel Schnee brauche ich?“, sagt Hansjörg Kogler. Denn das rare Gut Schnee ist nicht zuletzt teuer. Zwei bis vier Euro kostet die Herstellung eines Kubikmeters. “Rund 800.000 Kubikmeter braucht ein durchschnittliches Skigebiet – das muss erstmal verdient werden“, ergänzt der gebürtige Brixentaler, der seit 19 Jahren die Geschicke der Bergbahnen in Westendorf leitet. Deshalb kommt der Pistenpräparierung große Bedeutung zu. Um an der richtigen Stelle nicht zu viel und nicht zu wenig Schnee einzusetzen, sind die Pistenraupen heute mit modernster Satellitentechnik ausgestattet, die mittels GPS die optimale Schneehöhe ermitteln können. Jahr für Jahr liefert der technische Fortschritt ausgefeiltere Anlagen, die mit weniger Energie auskommen. Auch der Bau der Speicherteiche, die das wertvolle Wasser sammeln, will gut geplant sein. "Da haben wir immer einen Blick auf die Umwelt“, sagt Kogler, „das ist uns sehr wichtig. Schließlich sind unsere Skiarenen im Sommer tolle Wandergebiete.“

Freilich, ohne Beschneiung gibt es keinen Skibetrieb auf diesem Niveau. Auf rund 80 Prozent der Pisten in den Kitzbüheler Alpen wird Frau Holle tatkräftig unterstützt. Ein Großteil der rund 82 Millionen Euro, die in diesem Winter allein von den Kitzbüheler Alpen Skigebieten investiert wurden, fließt in die Beschneiung. Alle Skigebiete Österreichs gaben dafür im Vorfeld dieses Winters rund 700 Millionen aus. „Einen neuen Lift ohne eine Schneeanlage zu bauen, ist heute nicht mehr möglich“, resümiert Kogler, dessen Bergbahn Westendorf soeben 11,5 Millionen Euro in die Schneesicherheit investiert hat. Die Folge: In nur drei Tagen kann jetzt das Skigebiet beschneit werden. „Da muss aber alles passen“, ergänzt Kogler.

Katalog

Die Skifahrer in den Kitzbüheler Alpen erwartet deshalb Schneesicherheit während einer ganzen Skisaison. Ab dem vom Gesetzgeber für den Schnei-Beginn in Tirol festgelegten 1. November stehen die Schneemacher „Schneekanone bei Fuß“ und sichern die Grundlage für den weißen Spaß. Der bekommt in diesem Winter in den Kitzbüheler Alpen eine neue Dimension. Denn die Kitzbüheler Alpen AllStarCard, bisher der Schlüssel zu neun Skigebieten der Region, bietet nun anstatt bisher 1.000 rund 2.750 Pistenkilometer. Sie wurde nämlich um die Salzburger Super Ski Card erweitert. Die Folge: Über 900 Seilbahnen und Lifte, rund 2.750 Kilometer Piste in 25 Skigebieten und 199 Skitage bis zum 1. Mai – alles à la carte.

Obwohl die Kitzbüheler Alpen mit zahlreichen Superlativen glänzen, bieten sie neben den Großraum-Skiarenen auch kleine, familiäre und dorfnahe Gebiete. Und ein erstaunlich breites Preisspektrum. Denn kostet die Tageskarte in den Mega-Gebieten durchaus 50 Euro und mehr, so kann man andernorts schon für 25 Euro einen Skitag genießen. Der Tipp: Das Familienskigebiet Kelchsau bei Hopfgarten.

Und noch ein Tipp: Die Kitzbüheler Alpen erreicht man in diesem Winter aus West- und Norddeutschland mit geschlossenen Augen. Denn ab 11. Dezember rollt der Nachtreisezug Nightjet, der auch Autos befördert, täglich von Hamburg und Düsseldorf nach Tirol. Am Morgen geht es bequem weiter in einen der Skiorte der Kitzbüheler Alpen, die fast alle an der Bahnstrecke Innsbruck-Salzburg liegen. Vor Ort sind die Skifahrer dank kostenlosen Transferbussen und der Bahn rundum mobil. Mit der Kitzbüheler Alpen Gästekarte gibt es freie Fahrt zum Nulltarif bei den lokalen Bussen (VVT) und auf den Nahverkehrsstrecken der Bahn – von Wörgl im Westen übers Brixental und St. Johann in Tirol bis ins schneereiche PillerseeTal.

Insgesamt wurden allein von den Kitzbüheler Alpen Skigebieten vor diesem Winter rund 82 Millionen Euro investiert, davon ein Löwenanteil in die Beschneiung. Die Konsequenz: der erwähnte perfekte Schwung auf den Pisten. / Foto: © Kitzbüheler Alpen Marketing

Die Kitzbüheler Alpen – das sind die vier Ferienregionen Brixental, St. Johann in Tirol, Hohe Salve und PillerseeTal rund um Kitzbühel mit 20 Orten, die sich ihren Tiroler Charme bewahrt haben. Dazu zählen bekannte Namen wie Kirchberg, Hopfgarten, St. Johann in Tirol und Fieberbrunn. Ein umfangreiches Angebot für Familien, Wanderer, Outdoor- und Sport-Begeisterte zählt zu den Stärken der Destination. Ihre modernen Skigebiete mit rund 1.000 Pistenkilometern gehören zu den Besten der Welt. Nicht zuletzt deshalb zählt sie zu den bekanntesten Urlaubszielen in Österreich und bezeichnet sich selbst als „einfach bärig“.

Quelle: Kitzbüheler Alpen c/o Pressebüro Stremel