Der erste Glühwein wurde vor 180 Jahren getrunken

20.10.2021
Das älteste bekannte Glühweinrezept Deutschlands von August Raugraf von Wackerbarth stammt aus dem Jahre 1834. djd/Schloß Wackerbarth/So geht sächsisch. - S. Arlt
Das älteste bekannte Glühweinrezept Deutschlands von August Raugraf von Wackerbarth stammt aus dem Jahre 1834. / Foto: © djd/Schloß Wackerbarth/So geht sächsisch. - S. Arlt

Wie ein Raugraf das beliebte Wintergetränk in Sachsen erfand

Nachdem die Weihnachtsmärkte im vergangenen Jahr wegen der Pandemie ausgefallen sind, ist die Vorfreude darauf nun umso größer. In vielen deutschen Städten wird man im Advent und Winter wieder mit der Familie, Freunden und Arbeitskollegen zusammenstehen können und sich mit dem wohl beliebtesten Wintertrunk der Deutschen wärmen: Glühwein. Kaum ein anderes Getränk wird hierzulande so eng mit der Weihnachtszeit in Verbindung gebracht. Doch wo kommt der Glühwein her? Die Suche nach dem ältesten bekannten Rezept Deutschlands führt nach Sachsen – und mehr als 180 Jahre zurück.

Im Herzen der Sächsischen Weinstraße, inmitten der malerischen Radebeuler Weinberge, liegt Schloss Wackerbarth. Europas erstes Erlebnisweingut begeistert jeden Tag zahlreiche Gäste mit einem einzigartigen Ensemble aus barocker Schloss- und Gartenanlage, Weinkulturlandschaft und moderner Manufaktur sowie ausgezeichneten "Cool Climate"-Weinen, klassischen Flaschengärsekten und erlesenen Wintergetränken. Tägliche Führungen, das gutseigene Gasthaus und viele genussvolle Veranstaltungen bringen den Besuchern den sächsischen Genuss mit allen Sinnen näher.

Raugraf von Wackerbarth und seine genussvolle Idee

Im Dezember 1834 stand August Raugraf von Wackerbarth in seinem barocken Anwesen im winterlichen Radebeul. Der Kunst- und Genussliebhaber war auf der Suche nach einem besonderen Trunk: Er sollte ihn die Kälte vergessen machen und es ihm warm ums Herz werden lassen. Zunächst gab er Safran, Anis, Granatapfel und weitere exotische Gewürze in weißen Wein. Kurz darauf kam ihm der Gedanke, die Flüssigkeit zu erwärmen. Eine geniale Idee. Doch das Rezept des Raugrafen geriet in Vergessenheit, war lange Zeit verschollen. Erst vor wenigen Jahren wurde es in seinem Nachlass im Sächsischen Staatsarchiv wiederentdeckt. Nach eingehender Prüfung war klar, dass es sich dabei um eine Rezeptur handelte, die man heute als Glühwein bezeichnen würde.

<span class="news-image-bildtext">In der kalten Jahreszeit, von November bis Februar, verwandelt sich Schloss Wackerbarth bei Wein & Licht Abend für Abend mit Hunderten Lichtern in eine märchenhafte Lichterwelt. Eine Tasse Wackerbarths Weiß & Heiß rundet das Erlebnis ab.</span> / <span class="news-image-fotograf">Foto: &copy; djd/Schloss Wackerbarth/Norbert Millauer</span>
In der kalten Jahreszeit, von November bis Februar, verwandelt sich Schloss Wackerbarth bei Wein & Licht Abend für Abend mit Hunderten Lichtern in eine märchenhafte Lichterwelt. Eine Tasse Wackerbarths Weiß & Heiß rundet das Erlebnis ab. / Foto: © djd/Schloss Wackerbarth/Norbert Millauer

Historisches Rezept im modernen Gewand

Nachdem die Winzer von Schloss Wackerbarth das alte Dokument des Raugrafen gesichtet hatten, begannen sie umgehend, diese vergessene sächsische Tradition wiederzubeleben. Sie wählten feinste Weißweine aus dem Elbtal aus und passten das historische Rezept behutsam an den heutigen Geschmack an. Wer das feinfruchtige Wintergetränk „Wackerbarths Weiß & Heiß“ selbst einmal verkosten möchte, kann es unter www.schloss-wackerbarth.de bestellen und sich bequem nach Hause liefern lassen. Und für alle, die zusätzlich auf Ambiente setzen: Auf ausgewählten Weihnachtsmärkten im Osten Deutschlands gibt es das leckere Wintergetränk ebenso zu kosten, wie direkt vor Ort bei „Wein & Licht“ auf Schloss Wackerbarth.

In der kalten Jahreszeit, von November bis Februar, verwandelt Europas erstes Erlebnisweingut seine barocke Anlage und die angrenzenden Weinberge Abend für Abend mit Hunderten Lichtern in eine märchenhafte Lichterwelt. Mit einer Tasse „Wackerbarths Weiß & Heiß“ dazu wahrlich ein Genuss für alle Sinne.

Quelle: Sächsisches Staatsweingut GmbH c/o djd deutsche journalisten dienste GmbH & Co. KG